In der Gemeinderatssitzung am 17. September 2025 haben wir das Zielszenario der Wärmewendestrategie zur Kenntnis genommen und bereits ausführlich Stellung bezogen.
Bei der Sitzung am 12. November hatte der Gemeinderat nun die Möglichkeit, mit einem starken Votum die kommunale Wärmeplanung der Stadt Kraichtal auf den Weg zu bringen.
Die Planungsleistungen werden mit 80% Förderung durch den Projektträger KEA-BW mit Sitz in Karlsruhe finanziell unterstützt, das entspricht immerhin mehr als 50.000 Euro.
Die Erstellung der Wärmeplanung hat keine rechtlichen Auswirkungen für die Kommune, die Bürgerinnen oder die Unternehmen. Der Gemeinderat kann verhindern, dass die umfangreiche Ausarbeitung ein Papiertiger bleibt und in einer Schublade verschwindet. Dazu müssen die weiteren Schritte verbindlich beschlossen werden. Eine große Mehrheit der Kraichtaler Bürgerinnen ist dafür, dass unsere Stadt bis 2040 eine klimaneutrale Kommune wird. Hierbei ist die Wärmewendestrategie ein wichtiger Baustein.
Die Verwaltung, federführend die Stabstelle Klimaschutz, hat in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Akteuren diese fünf Maßnahmen benannt, mit deren Umsetzung vorrangig begonnen werden soll:
- Wärmeversorgung Rathausareal Münzesheim
- Gebäudenetz Gemeinschaftsschule Kraichtal in Münzesheim
- Wärmeversorgung Schulzentrum mit Kita und Mehrzweckhalle in Unteröwisheim
- Sanierungsgebiet Oberöwisheim
- Sanierungs- und Versorgungsstrategie aller kommunalen Liegenschaften.
Die Umsetzung der Maßnahmen wird gelingen, wenn wir
- einen realistischen Zeitplan bis 2040 mit festgelegten Meilensteinen beschließen
- die dafür notwendige finanzielle Ausstattung bereitstellen und sie schon in den Haushalt 2026 einplanen unter „Mittel- und langfristige Investitionen“
- Personelle Ressourcen zur Verfügung stellen. Hier kann es notwendig sein, zu Beginn die Stabstelle Klimaschutz aufzustocken.
Wir können mitentscheiden, wie unsere Zukunft in Kraichtal aussehen soll.
Dem Beschlussvorschlag haben wir zugestimmt und sind zuversichtlich, weil die kommunale Wärmeplanung damit in den Verwaltungsprozess der Stadt integriert wird.
