Bürgerentscheid am 27. Juli 2025
Windkraft

Keine Zeit persönlich zur Wahl zu gehen?
Hier kommst Du zum Wahlscheinantrag für die Briefwahl zum Bürgerentscheid in KRAICHTAL.
Der Antrag muß bis spätestens 24. Juli 2025, 12:00 Uhr bei der Stadt Kraichtal eingegangen sein!
Kraichtal
„Windenergie auf städtischem Eigentum bringt direkte Einnahmen für die Kommune – für Infrastrukturmaßnahmen, Schulen oder soziale Einrichtungen“.
Dadurch verbessert sich die Lebensqualität in der Region nachhaltig!
Wer dagegen ist, verwehrt der Stadt Kraichtal eine zuverlässige, kalkulierbare Einnahmequelle und verhindert, dass Kraichtal von eigenen Flächen mit Strom aus der sauberen Energiequelle „Wind“ versorgt wird.
Baden-Württemberg
Bis Ende September 2025 sind mindestens 1,8 % der Landesfläche von Baden-Württemberg als Windkraftgebiete zu bestimmen. Die Kommunen sind nun gefordert, den Ausbau aktiv zu unterstützen, um die Energiewende voranzutreiben.
Mythen und Fakten zur Windenergie
Inhalte mit freundlicher Genehmigung von Bundesverband WindEnergie e.V.
können die Stromversorgung nicht sicherstellen
Die Windenergie ist die wichtigste Energiequelle in Deutschland und hatte in der ersten Jahreshälfte 2023 einen Anteil von 30 % an der Stromerzeugung. Erneuerbare Energien insgesamt machen über 50 % des Strommixes aus. Eine sichere Stromversorgung ist auch mit 100 % Erneuerbaren möglich, dank intelligenter Netze, flexibler Verbraucher, verstärktem Stromaustausch in Europa und wachsender Speichertechnologien wie Wasserstoff. Der Schlüssel zu einer nachhaltigen Energieversorgung liegt im weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere der Windkraft an Land.
treibt den Strompreis in die Höhe
Die Strompreise in Deutschland sind durch hohe Steuern, Abgaben und Umlagen künstlich erhöht. Während die Erzeugungskosten niedrig sind, zahlen Verbraucher dennoch hohe Preise. Kurzfristig senkt die Politik die Stromkosten mit Haushaltsmitteln, langfristig sind jedoch ein neues Marktdesign und eine Reform des Steuer- und Abgabensystems erforderlich.
stehen immer still
Windräder stehen nicht dauerhaft still, sonst könnten sie nicht rund ein Viertel des Stroms liefern. Abschaltungen erfolgen bei Netzüberlastung, Wartungen, Schutz von Vögeln oder zur Vermeidung von Schattenwurf auf Wohngebäude. Lösungen sind flexible Lastverschiebung und die Abschaltung fossiler Kraftwerke.
können nicht recycelt werden
Beim Rückbau einer Windkraftanlage können 80–90 % der Komponenten recycelt werden, darunter Metallteile, Elektrik, Fundamente und der Turm. Auch für Rotorblätter aus Verbundmaterialien stehen Entsorgungskapazitäten bereit.
erzeugter Infraschall macht krank
Windkraftgegner beriefen sich seit 2009 auf eine fehlerhafte BGR-Studie, die Windrädern hohe Infraschallwerte zuschrieb. 2021 räumte die BGR einen Rechenfehler ein: Der Infraschall wurde um 36 Dezibel überschätzt – 4000-mal höher als real. Der wissenschaftliche Konsens bestätigt nun, dass Windräder keine nennenswerte Infraschallbelastung verursachen.
blinken in der Nacht und belästigen durch Schattenwurf
Windkraftanlagen über 100 Meter müssen nachts leuchten, was Anwohner oft stört. Dank neuer Regelungen wird nun eine bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung eingeführt: Das Licht geht nur an, wenn Flugobjekte erkannt werden, wodurch die Lichtaktivität um 90 % sinkt. Auch für den Schattenwurf gelten klare Vorschriften – überschreitet er 30 Stunden pro Jahr oder 30 Minuten pro Tag, wird die Anlage vorübergehend abgeschaltet.
verschandeln die Landschaft
Mit der Energiewende wird die Energieerzeugung sichtbarer, doch eine flächendeckende „Verspargelung“ ist nicht nötig. Bereits 2 % der Landesfläche reichen für den erforderlichen Windenergieanteil. Dank technologischen Fortschritts und Repowering werden kaum mehr Anlagen benötigt als derzeit.
töten massenweise Vögel
Studien zeigen, dass Vögel Windkraftanlagen oft ausweichen, doch Kollisionen können vorkommen. NABU schätzt die jährlichen Verluste auf 10.000 bis 100.000 Vögel, während bis zu 115 Millionen durch Glasflächen sterben. Windparkplaner erfüllen strenge Artenschutzauflagen und schaffen neue Biotope zum Schutz bedrohter Arten.
zerstören Waldflächen
„Wind im Wald“ bedeutet Windenergie auf forstwirtschaftlich genutzten Flächen, nicht in ökologisch wertvollen Schutzgebieten. Sie kann den Umbau zu stabilen Mischwäldern unterstützen. Dafür sind meist nur kleine Rodungen nötig, oft auf bereits kahlen Flächen durch Dürre oder Schädlinge.
schadet dem Tourismus
Studien zeigen, dass Tourismus und Windenergie koexistieren können und Windkraft sogar positive Effekte haben kann. Eine NIT-Studie ergab, dass nur 1–2 % der Schleswig-Holstein-Urlauber wegen Windkraft fernbleiben würden, während 98 % keine landschaftsbezogenen Bedenken äußerten. Über 15 Jahre hinweg sind die Störgefühle durch Windkraftanlagen sogar leicht gesunken.
Fragen zur Windkraftnutzung in Kraichtal
Wir entscheiden nicht über Bundes.- oder Landesgesetze, sondern ausschließlich über das Wohl der Bürgerinnen und Bürger in Kraichtal. Weder der Gemeinderat noch ein Bürgerentscheid können verhindern, dass Windräder auf Kraichtaler Gemarkung stehen werden. Eine Ablehnung von Windrädern auf städtischen Flächen hätte aber zur Folge, dass wir als Gemeinschaft keinen finanziellen Mehrwert generieren können, sondern dass alleine Privatpersonen profitieren würden.
- Was können wir in Kraichtal gegen den menschengemachten Klimawandel unternehmen. Wir als Stadt und jede Bürgerin und jeder Bürger im Einzelnen?
- Wie können wir unsere angespannte Haushaltslage verbessern, wenn wir auf jährliche Millioneneinnahmen durch die Verpachtung von städtischen Flächen zur Nutzung der Windkraftnutzung verzichten?
- Wie können wir unsere Energiekosten verringern, wenn wir auf sehr effiziente und kostengünstige Energieformen aus Wind, Sonne und Geothermie verzichten?
- Wie können wir Kraichtal auch in Zukunft sicher mit Energie versorgen und uns unabhängig von weltpolitischen Einflüssen wie Krieg oder Handelsbeschränkungen machen?
- Wie schaffen wir es auch in 50 Jahren den wachsenden Bedarf (eine jährliche Steigerung um 7% des Strombedarfs wird prognostiziert) an Strom sicher und klimaneutral zu erzeugen?
- Was können wir direkt und indirekt tun um unseren Wald in Kraichtal zu stärken und zu erhalten.
Externe informative Links zu Windenergie-Themen
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Bündnis 90/ Die Grünen
Keine Zeit persönlich zur Wahl zu gehen?
Hier kommst Du zum Wahlscheinantrag für die Briefwahl in KRAICHTAL.
Der Antrag muß bis spätestens 21. Februar 2025, 15:00 Uhr bei der Stadt Kraichtal eingegangen sein!