Schaut man auf die städtische Homepage unter dem Stichwort „Senioren“ erfährt man, dass in Kraichtal ca. 3.700 SeniorInnen leben und es einen Seniorennachmittag gibt. Des Weiteren gibt es verschiedene Angebote für SeniorInnen bei Kirchen, Vereinen und Institutionen. Es gibt auch das „Soziales Jahr 60+“.
Die Fraktion von „Gemeinsam für Kraichtal“ möchte die Gruppe der über sechzigjährigen stärker an der Entwicklung der Stadt Kraichtal beteiligen.
Dies ist unterstützenswert. Ob jedoch eine Beteiligung dieser Altersgruppe deshalb die Gründung eines Seniorenbeirates benötigt, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten.
Wir wünschen uns eine stärkere Beteiligung aller relevanten Gruppen in Kraichtal.
Am 05.Mai dieses Jahres fand das erste Treffen zur Erarbeitung einer lokalen Engagement-Strategie statt. Ziel des Treffens war, wie Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement in Kraichtal weiter verbessert und stärker verankert werden kann, um eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen.
Zusammen mit dem bereits etablierten und von der Verwaltung unterstützten „Bürgerschaftlichen Engagement“ sehen wir eine gute Möglichkeit auch SeniorInnen zu beteiligen.
Durch den anstehenden Wechsel der Leitung im Sachgebiet „Bildung und Soziales“ bietet sich die Gelegenheit, die Thematik im Rahmen eines gesamthaften Konzeptes für Beteiligungsformate und Seniorenarbeit neu zu strukturieren. Sollte am Ende des Prozesses sich ein Seniorenbeirat als die Beste Beteiligungsform für SeniorInnen herausstellen werden wir dies von Bündnis 90/Die Grünen unterstützen.
Aus den Erfahrungen bei den Themen Ehrenamt, Bürgerschaftliches Engagement, Jugendbeteiligung, Integration oder Vereine ist ein Erfolg direkt mit einer entsprechenden Personalausstattung in der Verwaltung verbunden. Ohne eine ausreichende personelle und finanzielle Ausstattung kann es keine erfolgreiche Bürgerbeteiligung geben.
Wir möchten deshalb schon jetzt an alle Kolleg*Innen appellieren entsprechenden Haushaltsmitteln zuzustimmen.
Bündnis 90/Die Grünen stimmen dem Beschlussvorschlag zu und beauftragen die Verwaltung die Interessen der älteren Generation in kommunalen Entscheidungsprozessen zu berücksichtigen, die Teilhabe zu fördern und eine strukturierte Form der Beteiligung im Rahmen eines gesamthaften Konzeptes für Beteiligungsformate und Seniorenarbeit neu zu strukturieren. Das Konzept ist dem Gemeinderat zur weiteren Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.