Klimakrise verschlimmert Zustand von Seen und Flüssen

Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Auswirkung des Klimawandels auf Seen und Fließgewässer, erklärt Annalena Baerbock, Sprecherin für Klimapolitik:

„Über die Hälfte aller Gewässer in Deutschland sind in einem miserablen ökologischen Zustand. Das können wir nicht zulassen. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Flüsse wieder zu Lebensadern der biologischen Vielfalt werden.

Durch die Klimakrise hat sich Durchschnittstemperatur der Luft bereits um 1,4 °C erhöht. Damit stellt sie eine zusätzliche Gefahr neben der ohnehin zu großen Schadstoffbelastung für unsere Gewässer dar. Die Klimakrise bedroht Menschen, Tiere und Pflanzen und wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass die Bundesregierung trotz schöner Sonntagsreden gegen den Klimawandel weiter ungebremst die Atmosphäre vergiftet. Es muss in erster Linie um die Reduzierung von Treibhausgasen gehen. Wenn die Bundesregierung glaubt, wir könnten unsere Natur schützen, indem wir kaltes Wasser in die Seen und Flüsse kippen, setzt das der Klimapolitik von Frau Hendricks noch die Krone auf.

Die Bundesregierung hat den Einfluss der Klimakrise auf unsere heimischen Gewässer nicht auf dem Schirm. Eigene Erkenntnisse, zum Beispiel vom Seelabor Stechlinsee, redet sie klein: Während die Bundesregierung keinen „signifikanten Trend“ erkennt, belegen die Wissenschaftler des IGB-Berlin einen Anstieg von 1,4 °C in den vergangenen 50 Jahren. Die Bundesregierung darf wissenschaftliche Erkenntnisse nicht verschweigen, nur weil sie unangenehme Wahrheiten aussprechen.“

Gewässerqualität in Deutschland – Auswertung der Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage 18/12433

Quelle: Annalena Baerbock – Bündnis 90/Die Grünen

Die komplette Kleine Anfrage inklusive der Antworten der Bundesregierung finden Sie hier:http://www.annalena-baerbock.de/kleine-anfrage-auswirkungen-des-klimawandels-auf-seen-und-fliessgewaesser/