Lügerwiesen

Die städtische Weiterentwicklung in Richtung Westen ist seit vielen Jahren Wunsch vieler Bürger und des Gemeinderates.

Bereits in einer Klausurtagung 2020 wurde die Wohnbebauung „Lügerwiesen“ und die Gewerbegebietsentwicklung „Brückle“ mit hoher Priorität auf den vordersten Platz gewählt.

Doch andere weniger priorisierte Baugebiete wurden seither vorrangig bearbeitet. Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind der Meinung, dass beide Gebiete erhebliches Potential bieten in den Bereichen Mobilität, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Energieversorgung und Ansiedlung Innovativer Startup-Unternehmen.

In Zusammenhang mit der Genehmigung der Hoffnungshäuser hatte der Gemeinderat beschlossen, parallel zum Bau der Hoffnungshäuser, auch die Verkehrsanbindung von Unteröwisheim Nord/West voranzutreiben. Auch wenn die Hoffnungshäuser in ihrer ursprünglichen Planung nicht realisiert werden, besteht die Notwendigkeit eine neue Verkehrsanbindung zu planen und umzusetzen.

Einstimmig wurde die ESB KommunalProjektAG mit einer Baulandentwicklungsstudie beauftragt. Die Studie soll insbesondere

  • feststellen, welche Wirkung von einem neuen Baugebiet auf die Bestandsbebauung ausgeht
  • einen Ausblick auf Optionen bei der Umsetzung z.B. von Bauverpflichtungen, Vergabekriterien, Nahwärme/Klimaschutz, sozialer Wohnungsbau, etc. geben
  • ein Flächenbedarfsnachweis unter Mitwirkung der Einwohner und der Wirtschaft erstellen
  • und ermitteln, welche verkehrsentlastenden Maßnahmen integriert werden können.

Eine nachhaltige Planung in Unteröwisheim wird sich positiv auf ganz Kraichtal auswirken.

Die gerade neu begonnene Diskussion über die Entwicklungsmöglichkeiten des ÖPNVs muss bei den Planungen mitgedacht werden. Um die Attraktivität der Stadtbahnlinie S31/S32 zu erhöhen, ist eine Taktverdichtung zwischen Kraichtal und dem Mittelzentrum Bruchsal notwendig. Der dafür notwendige zusätzliche Begegnungsverkehr kann idealerweise im Bereich des neuen Baugebietes realisiert werden ohne dass dafür in die Bestandsbebauung eingegriffen werden müsste.

Um die Anwohner der vielbefahrenen Durchgangsstraßen zu entlasten, ist auch eine alltagstaugliche Fahrradinfrastruktur von großer Bedeutung.

Die dafür notwendigen Flächen sind deshalb in der Planung zu berücksichtigen.