B35-Ostast – ein Traum? 22. Februar 202422. Februar 2024 In seinem Grußwort im Mitteilungsblatt Nr. 6 hat Bürgermeister Borho von der Gemeinderatssitzung am 30.01.2024 in Bruchsal berichtet, in der es um den Planungsstand zur B35, Verkehrsentlastung Bruchsal, ging. Ostast mit Querspange wird nicht günstig und sicher nicht klimaneutral Nur die Realisierung des Ostastes mit Querspange könne auch eine Entlastung für Kraichtal und Ubstadt bringen, so die Einschätzung von Herrn Borho und Teilen des Kraichtaler Gemeinderates. Wir von Bündnis 90/Die Grünen können die erhebliche Unruhe in Kraichtal, die Herr Borho nennt, nicht feststellen. Denn die Querspange, die Kraichtal angeblich entlasten könnte, ist nicht Teil der Planung und des Zwischen-berichts. Sicher scheint aber, dass schon die kalkulierten 60 Mio. € für eine Umfahrung Bruchsals nicht reichen werden. In einer Landschaft zum Durchatmen geht es nicht ohne teure Tunnel und Brückenbauwerke. Ob eine Realisierung nach der Wirtschaftlichkeitsprüfung und Klimaschutzbetrachtung noch sinnvoll ist, wird sich zeigen. Ein Mobilitätskonzept aller Verkehrsmittel über Gemeindegrenzen wird benötigt Die Grünen-Fraktion hat sich im Nov. 2020, im Rahmen des beginnenden Scoping-Verfahrens, mit den Ubstadt-Weiherer und Bruchsaler Grünen an das baden-württembergische Verkehrsministerium gewandt. In unserem Schreiben fordern wir anstelle von neuen Straßen die Erarbeitung und Umsetzung eines Mobilitätskonzepts, das über Gemeindegrenzen hinaus alle Verkehrsmittel einbezieht. Unser Fraktionstext von damals ist hier nachzulesen: https://www.gruene-kraichtal.de/verkehrsentlastung-nachhaltig/Dass wir mit unseren Vorstellungen von einem zukunftsfähigen, Ressourcen schonenden Verkehrsmodell nicht alleine sind, zeigen viele Berichte und Kommentare, die in der Presse und im Netz im Anschuss an die Präsentation des Planungsstands zu lesen waren bzw. sind, z. B.: Die Bruchsaler SPD will „Keine Parallel-Autobahn durch den Kraichgau“ (BNN/Bruchsaler Rundschau, 2.02.) „Ost-Umfahrung: Millionen wären besser woanders investiert“ („Randnotiz“ Frau Zäpfel, BNN/Bruchsaler Rundschau, 3.02. Bericht / Kommentar unter diesem Link:https://xn--hgelhelden-9db.de/unterirdisch-teuer/ In Anlehnung an die zuletzt genannte Quelle fragen auch wir: „Was wäre, wenn diese Straße gebaut würde, wenn sie hektarweise schützenswerte Landschaft verbraucht, am Ende aber noch mehr Verkehr, Lärm, Stau und Sorgen in die Region holen würde? Ist das in Zeiten des immer deutlicher fortschreitenden Klimawandels und einem aus dem Ruder gelaufenen Landverbrauch wirklich eine Karte, die man unbedingt spielen sollte?“
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