Hoffnungshäuser kommen nicht!

Die Hoffnungsträger-Stiftung hat nun auch öffentlich mitgeteilt, dass sie aufgrund der gestiegenen Preise für Baustoffe sowie die schwierige Beschaffung von Baumaterialien keine Chance sieht in Kraichtal die bereits weit fortgeschrittene Planung der Hoffnungshäuser zu realisieren.

Damit zerschlagen sich auch die Hoffnungen in Kraichtal Wohnraum zur Anschlussunterbringung von Geflüchteten sowie kurzfristig bezahlbaren sozialen Wohnraum zu schaffen.

Da es nun keinen Investor mehr gibt, bei dem die Rendite nicht im Vordergrund steht, sehen wir die Stadt in der Pflicht.
Wir unterstützen deshalb Bürgermeister Borho die Grundstücke schnellstmöglich zurück zu kaufen und bald zu besiedeln, um das integrative, innovative und soziale Wohnkonzept der Hoffnungshäuser auch ohne Investor umzusetzen.

Bereits im Juni 2018 hat die Stadtverwaltung festgestellt: „Die Unterbringungskapazitäten der Stadt haben die maximale Auslastung erreicht. Unabhängig der Unterbringung Geflüchteter benötigen wir in Kraichtal mehr sozialen Wohnraum.“

Dieser Einschätzung können wir auch vier Jahre später uneingeschränkt zustimmen. Trotz zahlreicher Aufrufe an die Bevölkerung konnte kein weiterer Wohnraum generiert werden und das bei wieder steigenden Zahlen Asylsuchender. Inzwischen wurde die Erschließung sowie die bauliche Infrastruktur geschaffen damit gebaut werden kann. Hier hat die Stadt bereits viel Geld in die Hand genommen.

Auch hat der Gemeinderat inzwischen beschlossen auf den Grundstücken ein Kindergarten mit Krippe zu bauen. Träger wird der CVJM Baden sein. Nicht nur der Bedarf an Plätzen für die Anschlussunterbringung steigt, sondern auch der Bedarf an Ganztagesplätzen für unsere Kinder und seniorengerechte, bezahlbare Wohnungen für unsere älteren Mitbürger. Hier sehen wir Potenzial das ursprüngliche Konzept als altersgemischtes, generationenübergreifendes, auf Begegnung ausgerichtetes Wohnkonzept zu realisieren: Ein modernes dreigeschossiges Gebäude in Holzbauweise mit qualitativ hochwertiger Ausstattung und einem Flachdach.
Weiter sollte versucht werden den CVJM und Kraichtal hilft e.V. als Unterstützer des Projektes wieder zu gewinnen.