Nachlese OV August

Wasserversorgung in Kraichtal

Das August-Treffen der Kraichtaler Grünen fand am 15.08. online statt und hatte ein großes Schwerpunktthema: die Wassersituation in Zeiten des Klimawandels im Allgemeinen sowie die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Kraichtal im Besonderen. Zwei Grünen-Gemeinderatsmitglieder berichteten von ihrem Treffen mit dem Wasser- und dem Abwassermeister und von den Herausforderungen, die die langen, teils völlig veralteten Leitungsnetze sowie einige Hochbehälter und die Kapazität des Klärwerks mit sich bringen. Zudem werden zwei Stadteile aus den Zaisenhausener Brunnen versorgt, die nicht zuletzt durch das große Neubaugebiet in Zaisenhausen am Ende ihrer Kapazitäten angelangt sind.

Wende der Mobilität

Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die verschiedenen Aktionstage bzw. -wochen, von denen manche jährlich im September stattfinden, so z. B. die Europäische Mobilitätswoche (16. – 22.09.), die Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg (23. – 26.09.) und der nächste weltweite Aktionstag von Fridays for Future (23.09.). Es ist bekannt, dass es den Grünen ein großes Anliegen ist, die Mobilitätswende voranzubringen. Ein Baustein unter vielen ist der Radverkehr, für den es sichere Wege und Straßen braucht, ein anderer ist der ÖPNV. Die Kraichtaler und Ubstadt-Weiherer Grünen haben mit Sorge in den BNN gelesen, dass das Gleis 7 im Bruchsaler Bahnhof um 35 m zurückgebaut werden soll – das entspricht einer Fahrzeuglänge, die damit verloren geht und als Stell- und Wendeplatz für eine weitere Takterhöhung der S31/S32 nicht mehr zur Verfügung steht.

Windkraft

Besprochen wurde auch die Übergabe der Pro-Windkraft-Petition an Bürgermeister Borho durch deren Initiator Jonathan Mader. Darüber war Mitte August in der Bruchsaler Rundschau berichtet worden. Demnach wartet man in Kraichtal vor einer weiteren Entscheidung ein Gutachten ab, das voraussichtlich im Sommer/Herbst 2023 vorliegen wird. Angesichts der aktuellen Energieversorgungssituation keine gute Aussicht. Dabei hatte der Gemeinderat im Frühjahr 2017 durchaus die Chance, den Weg für die saubere Stromerzeugung vor Ort durch Windkraft – und damit ohne das Verbrennen von importiertem Öl und Gas – schon viel früher zu ebnen.